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Beingeschwüre: Ursachen, Diagnose und Behandlungen

Über Beingeschwüre

Beingeschwüre sind nicht verheilte Wunden oder offene Stellen an den Beinen. Ohne Behandlung können diese Arten von Geschwüren immer wieder auftreten.

Am häufigsten wird dieses Leiden durch eine schlechte Durchblutung verursacht, es kann aber auch auf eine Vielzahl von Krankheiten zurückgeführt werden.

Diese Wunden treten auch häufiger bei Frauen auf, können aber sowohl Männer als auch Frauen jeden Alters betreffen. Wenn sie frühzeitig behandelt werden, können sich Beingeschwüre ohne weitere Komplikationen zurückbilden.

Ursachen von Beingeschwüren

Die Wahrscheinlichkeit, an einem Ulcus cruris zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter. Außerdem sind sie oft erblich bedingt, d. h., wenn Ihre Eltern ein Ulcus cruris hatten, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Sie es auch bekommen.

Einige andere Ursachen für Beingeschwüre sind:

  • schlechte Durchblutung
  • Diabetes
  • Hypertonie (hoher Blutdruck)
  • Herzkrankheit
    hoher Cholesterinspiegel
  • Nierenerkrankung
  • Erhöhter Druck in den Beinen
  • Rauchen
  • Infektionen

Krampfadern, d. h. geschwollene und sichtbare Venen, sind häufig mit Beingeschwüren verbunden. Und oft sind Beingeschwüre eine Komplikation von unbehandelten Krampfadern. Die beiden Erkrankungen treten jedoch nicht immer zusammen auf.

Symptome von Beingeschwüren

Die Symptome von Beingeschwüren können je nach ihrer genauen Ursache variieren.

Geschwüre sind oft schmerzhaft. Manchmal treten Geschwüre aber auch ohne Schmerzen auf. Dies ist auf eine Nervenschädigung durch einen nicht eingestellten Diabetes zurückzuführen. Das Fehlen von Schmerzen ist ein Grund, warum viele Menschen eine Fehldiagnose stellen und sich nicht in ärztliche Behandlung begeben.

Es ist wichtig, dass Sie einen Termin bei Ihrem Arzt vereinbaren, wenn Sie eines der folgenden Symptome feststellen:

  • offene Wunden
  • Eiter an der betroffenen Stelle
  • Schmerzen an der betroffenen Stelle
  • zunehmende Größe der Wunde
  • Anschwellen der Beine
  • vergrößerte Venen
  • Allgemeiner Schmerz oder Schweregefühl in den Beinen

Diagnose von Beingeschwüren

Ihr Arzt wird eine körperliche Untersuchung in Kombination mit Tests durchführen, um Ihre Beingeschwüre zu diagnostizieren und ihre genaue Ursache zu bestimmen.

Oft kann Ihr Arzt ein Ulcus cruris von einem normalen Geschwür unterscheiden, indem er es einfach ansieht. Wahrscheinlich wird er eine Reihe von Tests anordnen, um den richtigen Behandlungsplan festzulegen, darunter:

  • CT-Untersuchung
  • MRT-Untersuchung
  • nichtinvasive Gefäßuntersuchungen mit Ultraschall
  • Röntgenaufnahmen

Behandlung von Beingeschwüren

Die Behandlung von Beingeschwüren ist wichtig, um Schmerzen zu lindern, Infektionen vorzubeugen und ein Anwachsen der Wunde zu verhindern.

Wenn Eiter aus Ihrem Geschwür austritt, haben Sie wahrscheinlich eine Infektion. Infektionen werden mit Antibiotika behandelt, um weitere Komplikationen zu vermeiden.

Außerdem werden Kompressionsverbände verwendet, um Schwellungen zu lindern, die Wunde zu schließen und Infektionen zu verhindern. Ihr Arzt kann Ihnen auch eine Salbe verschreiben, die auf das Geschwür aufgetragen wird.

In schweren Fällen kann Ihr Arzt Orthesen oder Zahnspangen verordnen, damit Sie besser laufen können und zukünftige Geschwüre vermieden werden. Um die Durchblutung Ihrer Beine zu verbessern, kann Pentoxifyllin verschrieben werden.

Ihr Arzt kann Ihnen auch Aspirin empfehlen, um Blutgerinnseln in den Beinen vorzubeugen, aber es ist wichtig, dass Sie keine Medikamente einnehmen, ohne vorher Ihren Arzt zu konsultieren.

Hausmittel

Neben der medizinischen Behandlung kann Ihr Arzt auch Hausmittel empfehlen, um die Beschwerden zu lindern und die Heilung zu unterstützen.

Zunächst ist es wichtig, die Wunden sauber zu halten, um Infektionen zu vermeiden. Waschen Sie die Wunde täglich mit milder Seife und Wasser. Wechseln Sie außerdem die Verbände mindestens einmal täglich, um die Wunde trocken zu halten, damit sie heilen kann.

Ihr Arzt wird Ihnen genaue Anweisungen geben, wie Sie sich verhalten sollen.

Andere Hausmittel, die bei der Heilung helfen können, sind

  • das Tragen von guten Laufschuhen
  • regelmäßige, leichte bis mäßige Bewegung
  • Hochlegen der Beine in Ruhephasen

Wenden Sie niemals Hausmittel oder alternative Methoden anstelle einer schulmedizinischen Behandlung an, ohne dies mit Ihrem Arzt abzusprechen. Diese Mittel können sehr wohl hilfreich sein, sie können aber auch die Erkrankung verschlimmern, je nach Vorbereitung und Stadium des Geschwürs.

Vorbeugung von Beingeschwüren

Da eine schlechte Durchblutung die häufigste Ursache von Beingeschwüren ist, ist es sinnvoll, Bedingungen zu kontrollieren, die eine schlechte Durchblutung verursachen können, wie z. B:

  • Bluthochdruck
  • Diabetes
  • Raynaud-Krankheit

Mit einer gesunden Ernährung und regelmäßiger Bewegung können Sie Ihr Gewicht reduzieren und so das Risiko für ein Beingeschwür verringern. Wichtig ist auch, die Natriumzufuhr zu verringern. Dies können Sie erreichen durch:

  • frische, nicht verpackte Lebensmittel verwenden
  • Nährwertkennzeichnungen lesen und auf den Natriumgehalt achten

Auch das Rauchen erhöht Ihr Risiko für Geschwüre. Wenn Sie rauchen, suchen Sie Hilfe, um mit dem Rauchen aufzuhören.

In den meisten Fällen lassen sich die Symptome von Beingeschwüren durch eine Behandlung wirksam lindern. Wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden, kann sich ein Ulcus cruris infizieren.

In schweren Fällen kann sich die Infektion auf den Knochen ausbreiten. Suchen Sie unbedingt Ihren Arzt auf, sobald Sie Symptome bemerken.

Wann sollte ich zum Arzt gehen?

Sie sollten zum Arzt gehen, wenn Sie einen Hautausschlag haben, der nicht innerhalb weniger Tage abklingt. Auch wenn Sie vermuten, dass Sie eine Infektion haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Dies ist besonders wichtig, wenn die betroffene Person immunsupprimiert ist oder an Diabetes mellitus leidet. Zögern Sie also nicht, einen Termin bei Ihrem Hausarzt zu vereinbaren!

Ich hoffe, dieser Artikel hat Ihnen weitergeholfen. Wenn Sie Probleme mit Ihrer Wundbehandlung haben oder sich Sorgen machen, dass es Ihnen nicht gut geht, sollten Sie zum Arzt gehen. Es ist wichtig, dass Sie sich regelmäßig untersuchen lassen und auf Ihre Gesundheit achten.

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