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Heilen Wunden bei einem Kalorienüberschuss schneller?

Wenn Sie eine Wunde bekommen, arbeitet Ihr Körper hart daran, sie so schnell wie möglich zu heilen.

Während der Wundheilung verbraucht Ihr Körper Kalorien und Nährstoffe, um beschädigtes Gewebe zu reparieren und wieder aufzubauen.

Dies kann dazu führen, dass Sie sich fragen, ob Sie Ihre Ernährung anpassen sollten, z. B. mehr Kalorien essen, um eine schnellere Wundheilung zu unterstützen.

Hier ist ein Überblick über die Rolle, die Kalorien und Ernährung bei der Wundheilung spielen.

Wie heilen die Wunden?

Eine Wunde ist eine Verletzung der Haut oder eines anderen Körpergewebes. Schnitte oder Platzwunden, Kratzer, Verbrennungen und punktierte Haut sind alle Arten von Wunden.

Ihr Körper macht sich schnell an die Arbeit, um beschädigtes Gewebe in vier Hauptphasen zu heilen:

  1. Gerinnungs-/Hämostasephase: Ihr Körper arbeitet daran, Blutungen zu stoppen, indem er Ihr Blut gerinnen lässt.
  2. Entzündungsphase: Weiße Blutkörperchen zerstören Bakterien, während Makrophagen Trümmer entfernen. Während dieser Phase können Sie Schwellungen und Rötungen oder Verfärbungen bemerken.
  3. Proliferative Phase: Sobald die Wunde ausgeräumt ist, bildet Ihr Körper eine schützende Hülle über der Wunde und beginnt mit der Produktion von neuem Gewebe unter Verwendung von Kollagen.
  4. Umbauphase: In der letzten Phase wird neues Gewebe (z. B. Haut) gestärkt und die Narbe umgestaltet, bis die Verletzung vollständig verheilt ist.

Je nach Schwere der Wunde kann der Heilungsprozess Tage bis Monate dauern.

Heilt ein Kalorienüberschuss Wunden schneller?

Die Wundheilung ist ein energieintensiver Prozess, was bedeutet, dass Ihr Körper Kalorien benötigt, um beschädigtes Gewebe richtig zu reparieren und wieder aufzubauen.

Bei ernsteren Wunden – wie Druckgeschwüren, Verbrennungen oder tiefen Schnittwunden – gerät Ihr Körper in einen hypermetabolischen Zustand, was bedeutet, dass Ihr Stoffwechsel ansteigt und mehr Kalorien verbrennt. In schweren Fällen kann Ihr Körper 50 % mehr Kalorien verbrennen.

Daher ist es wichtig, dass Sie Ihrem Körper genügend Kalorien zuführen, um eine ordnungsgemäße Wundheilung zu ermöglichen.

Im Falle einer schweren Wunde kann ein Ernährungsberater oder eine andere medizinische Fachkraft empfehlen, die Kalorienzufuhr zu erhöhen, um die Heilung zu unterstützen. Sie können empfehlen, 14–18 Kalorien pro Pfund Körpergewicht (30–40 kcal/kg) pro Tag hinzuzufügen.

Dies kann zu einem Kalorienüberschuss führen, um die zusätzlichen Anforderungen Ihres Körpers zu erfüllen und Gewichtsverlust zu verhindern, der mit einer verzögerten Wundheilung und einer geschwächten Immunantwort verbunden ist.

Diese Empfehlung folgt jedoch in der Regel schweren Fällen im stationären Umfeld. Bei chronischen Wunden wie Druckgeschwüren kann eine kontinuierliche Ernährungsunterstützung erforderlich sein.

Meistens können gesunde Personen ihre Wunden heilen, ohne ihre Kalorienzufuhr zu erhöhen, da sie im Allgemeinen ihren Kalorienbedarf decken und ihre Wunden oft geringfügig sind.

Wenn Sie feststellen, dass die Heilung Ihrer Wunden länger als gewöhnlich dauert, überprüfen Sie mit diesem hilfreichen Kalorienschätzer, ob Sie genügend Kalorien zu sich nehmen, und sprechen Sie mit einem Arzt.

Andere Nährstoffe für die Wundheilung

Zusätzlich zu den Kalorien ist es wichtig sicherzustellen, dass Sie genug dieser Nährstoffe in Ihrer Ernährung zu sich nehmen:

  • Protein: Protein spielt eine entscheidende Rolle in allen Stadien der Wundheilung, da es die Hauptstruktur von Kollagen ist und zur Bildung anderer Heilmittel beiträgt. Der Proteinbedarf ist während der Wundheilung oft höher, und Menschen mit Protein-Energie-Mangelernährung haben oft eine verzögerte Wundheilung.
  • Fette: Eine ausreichende Zufuhr von Fetten – insbesondere Omega-3-Fettsäuren – in Ihrer Ernährung kann helfen, den Entzündungsprozess zu unterstützen und die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen, die für die Wundheilung wichtig sind, wie Vitamin A und E, zu erhöhen.
  • Flüssigkeiten: Wenn Sie hydratisiert bleiben, kann Ihr Blut Nährstoffe richtig an das heilende Gewebe liefern.
  • Vitamin A: Ein Mangel an Vitamin A kann die Wundheilung verzögern, insbesondere während der Entzündungsphase. Bei schweren Wunden kann ein medizinisches Fachpersonal kurzzeitige Dosen von 10.000–25.000 IUT empfehlen. Es ist wichtig, keine so hohen Dosen zu konsumieren, es sei denn, dies wird von einem Arzt verordnet.
  • Vitamin C: Dieser Nährstoff ist entscheidend für die Kollagensynthese, die Verhinderung von Schäden durch freie Radikale und andere Aspekte der Wundheilung. Die meisten Menschen können allein durch die Ernährung leicht genug bekommen, und eine Nahrungsergänzung wird normalerweise nicht empfohlen.
  • Zink: Zink ist wichtig für die DNA-Replikation und unterstützt die Immunantwort in den frühen Stadien der Heilung. Eine Nahrungsergänzung scheint jedoch nur bei Menschen mit Zinkmangel wirksam zu sein.
  • Eisen: Eisen unterstützt die Kollagensynthese und hilft, Sauerstoff zu den Zellen zu transportieren. Die meisten Menschen brauchen keine Nahrungsergänzung und können sich stattdessen darauf konzentrieren, Eisen aus ihrer Ernährung zu bekommen.
  • Arginin und Glutamin: Diese beiden Aminosäuren werden häufig bei der Behandlung schwerer Wunden verwendet, wenn die Nachfrage nach ihnen steigt. Sie können in Verbindung mit einer proteinreichen Ernährung verwendet werden.
  • Vitamin K: Dieses Vitamin unterstützt die Blutgerinnung, was in den frühen Stadien der Wundheilung wichtig ist. Normalerweise können Sie genug durch Ihre Ernährung bekommen.

Wo bekomme ich Hilfe?

Die melocare GmbH bietet umfassende fortschrittliche Wundversorgung in einem freundlichen ambulanten Umfeld. Unser Zentrum nutzt die aktuellste verfügbare Technologie, um Ihren Patienten zu helfen. Wir bieten ein breites Spektrum der aktuellsten topischen Therapien an. Wir verwenden auch biotechnologisch hergestellte Wundtherapien und können vor Ort ein scharfes Debridement durchführen.

Erkundigen Sie sich immer bei einem Arzt, bevor Sie neue Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, um sicherzustellen, dass sie für Sie geeignet sind. Ein medizinisches Fachpersonal kann einige Bluttests durchführen, um auf Mängel zu prüfen, insbesondere wenn die Wundheilung länger als gewöhnlich dauert.

Für die meisten Menschen reicht eine nahrhafte Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, gesunden Fetten und Proteinen aus, um die Heilung kleinerer Wunden zu unterstützen.

Je nach Schweregrad einer Wunde kann der Heilungsprozess einige Tage oder sogar Monate dauern.

Um eine gute Wundheilung zu gewährleisten, ist es wichtig, jeden Tag genügend Kalorien zu sich zu nehmen. Wenn Sie jedoch keine schwere Wunde haben, müssen Sie wahrscheinlich keinen Kalorienüberschuss haben, damit sie richtig und schnell heilt.

Andere wichtige Nährstoffe, auf die man achten sollte, sind Protein; fett; Vitamine A, C und K; und bestimmte Mineralien, wie Zink und Eisen.

Darüber hinaus braucht Ihr Körper einfach Zeit, um seine Arbeit zu erledigen.

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